SPIEGEL ONLINE deckt Rassismusskandal in Israel auf – Teil II: Die Antisemiten Keule!

Nach SPIEGEL ONLINE, nahmen sich auch andere deutsche „Leitmedien“ dem Thema Rassismus in Israel an. Mit unterschiedlichem Erfolg.

Stern.de sieht in der Geschichte einen „Skandal in Israel“. Warum es in Deutschland bei gleichen Vorschriften keinen Skandal gibt, enthält uns Stern vor.

Für die SZ ist der einzige Grund für dieses Vorgehen die Tatsache, dass die „Abgeordnete in Äthiopien geboren“ wurde. Denn wie die Prantl-Prwada weiß, sind „die diskriminierenden Vorschriften für in Äthiopien geborene Bürger“ einfach unhaltbar. Selbst wenn diese Vorschriften ebenso für hellhäutige Israelis gelten, die länger in Afrika gelebt haben. Aber das muss der geneigte SZ-Leser nicht unbedingt wissen.

Die taz hingegen interessiert sich weder für Hintergründe noch für Fakten. Hauptsache die Schlagzeile sieht prickelnd aus. Für die Redakteure der taz steht fest, dass „Afrikaner unerwünscht“ sind in Israel. Näher und ausführlicher geht man auf diese Meldung nicht ein. Man lässt den Leser mit der suggerierten Schlagzeile alleine zurück.

Wie man eine Geschichte aus Israel so berichtet, dass kein fader „israelkritischer“ Beigeschmack übrig bleibt, zeigt Michael Borgstede auf WELT ONLINE. Er beleuchtet die Story von allen Seiten und stellt auch die durchaus berechtigte kritische Frage ob „sich die Abgeordnete wirklich rein zufällig und aus altruistischen Motiven bei der Spendenstation gemeldet?“. Denn die Abgeordnete gehört nämlich rein zufällig „einem Parlamentsausschuss an, der derzeit die Kriterien zum Blutspenden überprüft“.

Was bleibt jetzt nach dieser banalen Story übrig? Eine Menge Halbwahrheiten und Desinformationen, die die gewöhnlichen Verdächtigen auf den Plan rufen damit sie das was gesagt werden muss im Kommentarbereich endlich loswerden können. Einer dieser „Israelkritiker“ schrieb im Kommentarbereich der SZ: „Das sollte man mal mit einem einzigen Israeli in Deutschland oder anderswo machen, die Anzahl antisemitischer Keulen würden wohl den Himmel verdunkeln.“

Trotz des Freud’schen Versprechers des „Israelkritiker“, in dem er von „antisemitischen Keulen“ und nicht von Antisemitismus-Keulen sprach, hat er definitiv Recht! Selbst in Israel würde sich der mediterrane Himmel vor Antisemitismuskeulen verdunkeln, denn dort gilt: wer bis 1996 in Großbritannien und Irland, oder länger als sechs Monate in Afrika gelebt hat, darf kein Blut spenden. Egal ob Weiß, Schwarz, oder SZ-Leser!

Siehe auch:
SPIEGEL ONLINE deckt Rassismusskandal in Israel auf. Oder doch nicht?

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